Expert*innen warnen vor erneuter Virus-Attacke auf Berliner Kammergericht

​Mehr als zwei Jahre nach der Virus-Attacke auf das Computersystem des Berliner Kammergerichts wird an zahlreichen Justizstandorten weiter mit veralteten und dementsprechend unsicheren Programmen gearbeitet. Zu dieser Bewertung kommt eine von Expert*innen der Firma "HI-Solutions" im Auftrag des Kammergerichts erstellte Risikoanalyse. In dem als vertraulich gekennzeichneten Bericht werden teilweise jahrzehntealte Programme, die in den Gerichten weiterhin genutzt werden, aber auch zur Einführung vorgesehene Programme auf ihre Risiken untersucht. Das vertrauliche Gutachten lässt die Sorge vor erneuten Attacken wachsen. Informationen zufolge soll das Gutachten bereits an die rechtspolitischen Sprecher aller Fraktionen versendet werden. Es kann davon ausgegangen werden, dass die IT der ordentlichen Gerichtsbarkeit demnächst Gegenstand ausführlicher Beratungen im Rechtsausschuss des Abgeordnetenhauses wird.​​​