Das Europaparlament verhandelte in der letzten Novemberwoche 2018 die Beitrittsbestrebungen von Albanien, Mazedonien und Montenegro. Der entstandene Bericht im Parlament bewertete nicht nur die Reformbemühungen Mazedoniens. Es forderte auch Ungarn dazu auf, den verurteilten mazedonischen Ex-Premierminister Nikola Gruevski an Mazedonien auszuliefern. Dieser war nach Ungarn geflohen und hatte dort Asyl erhalten. Zoltán Kovács (Fidesz - Bund Junger Demokraten), Staatssekretär für internationale Kommunikation im Kabinettbüro des Ministerpräsidenten, betonte, dass der Asylantrag von Gruevski eine rein juristische und keine politische Angelegenheit gewesen sei. Das Europaparlament wolle sich aber auf politischer Ebene in die Angelegenheiten des Landes einmischen, betonte er.