Die Firma "Eurohold Bulgaria" will die bulgarische
Stromverteilergesellschaft des tschechischen Unternehmens "CEZ Group"
erwerben. Das Unternehmen, das bislang einzig auf dem Versicherungsmarkt
agierte, will somit 335 Millionen Euro in den Energiebereich investieren. Das
Geld für den Aktienkauf stammt aus eigenen Mitteln und Krediten von der "Deutschen
Bank" und der japanischen "Nomura". Der Deal muss jedoch zuvor von
der Kommission für Finanzaufsicht, die die Herkunft der Mittel prüfen muss, und
von der Kommission für Wettbewerbsschutz gebilligt werden, die ihrerseits
kontrolliert, ob die Marktprinzipien eingehalten wurden. Sein Einverständnis
muss ferner der nationale Energieregulator geben. Er wird ermitteln müssen, ob "Eurohold"
die in den kommenden zwei Jahren die erforderlichen Investitionen tätigen und
die Stromverteilergesellschaft betreiben kann. Die bulgarische Energieministerin
Temenuschka Petkova (GERB - Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens)
versicherte, dass der Verkauf der bulgarischen CEZ die Energiesicherheit
Bulgariens nicht gefährden werde.