Noch heuer wird die erste Indoor-Radrennbahn Ungarns im 10. Budapester Bezirk eröffnet. Sie wird sowohl ProfisportlerInnen als auch Kindern zugänglich sein, die die Grundlagen des Radfahrens erlernen möchten. Profis mussten bisher für Trainings nach Wien fahren. Das Velodrom schließt daher eine große Lücke im ungarischen Radrennsport. Die Verwaltung des 10. Bezirkes stellt ein Grundstück für die Einrichtung für 20 Jahre zur Verfügung. Der 4.500 Quadratmeter große Sporthalle wird eine 200 Meter lange und sechs Meter breite Radrennbahn enthalten. Einen sicheren Zugang in die Halle wird ein Tunnel ermöglichen, damit die RadfahrerInnen bei Trainings oder Wettbewerben nicht gestört werden. Eine Tribüne wird 100 Sitzplätze bieten. Die Sporthalle wird von "Graboplan Kft" errichtet, die Radrennbahn aus Holz wird vom deutschen Hersteller "Velotrack" geliefert. Diese wird den Anforderungen des Internationalen Radsportverbandes entsprechen. Das Gebäude wird nicht beheizt werden, soll aber 300 Tage im Jahr für SportlerInnen zur Verfügung stehen. Die Baukosten des Velodroms belaufen sich auf 707 Millionen Ungarische Forint (1,97 Millionen Euro). Eine Hälfte dieses Betrages wird durch den Ungarischen Radsportverband, die andere Hälfte durch die Regierung finanziert. Das Velodrom soll bis Ende dieses Jahres übergeben werden.