Erneut Chaos an Grenzübergängen von Slowenien nach Kroatien

15.4.2017

Der kroatische Ministerpräsident Andrej Plenković (HDZ – Kroatische Demokratische Gemeinschaft) hatte nach der Einführung des neuen verstärkten Kontrollregimes an der Schengengrenze von Slowenien nach Kroatien am 7. April und den daraus resultierenden stundenlangen Wartezeiten erklärt, dass er mit seinem slowenischen Amtskollegen Miro Cerar eine Lockerung der Kontrollen vereinbart hätte. Das Osterwochenende zeigte, dass dem wohl nicht so ist. Die slowenischen GrenzbeamtInnen setzten ihre verstärkten Kontrollen fort, was vor allem am Karfreitag am Grenzübergang "Bregana", der auf dem paneuropäischen Verkehrskorridor X liegt, für Wartezeiten von bis zu fünf Stunden sorgte. Cerar erklärte bereits im Vorfeld des Wochenendes, dass Slowenien den Schutz der Schengengrenze als oberste Priorität ansehe. Plenković hatte mitgeteilt, dass er an einer Lösung arbeite und verwies auf die ungarische Schengengrenze, an der die BeamtInnen die Kontrollen verkehrsabhängig durchführen.

Quelle: Jutarnji list, Zagreb