Energienotstand für Ungarn ausgerufen

13.7.2022

Am 13. Juli 2022 rief die ungarische Regierung den Energie-Notstand aus und stellte ein neues Maßnahmenpaket, das aus sieben Punkten besteht, vor. Der Schritt wurde mit einer möglichen Energiekrise im Winter begründet. Das Maßnahmenpaket beinhaltet unter anderem die Erhöhung der Erdgasförderung, die Erweiterung des Kohlenbergbaus sowie den Neustart des Braunkohle-Kraftwerks Mátra. Ein Exportverbot für Energieträger und Brennholz wurde ebenfalls verhängt. Die Anzahl der Personen, die ein Recht auf eine Betriebskostensenkung haben, wurde drastisch verringert. Ab dem 1. August 2022 müssen jene Haushalte, deren Strom- und Gasverbrauch über dem gesetzlich festgelegten Durchschnitt liegt, den Marktpreis für die über dem Durchschnitt verbrauchten Mengen zahlen. Die Teuerung betrifft etwa 1,4 Millionen Strom- und etwa 900.000 Gaskund*innen. Die genauen Details der Tarifänderungen sind noch nicht bekannt.​




Quelle: 444.hu, Budapest