Energiekosten der Budapester Verkehrsbetriebe haben sich verdoppelt

6.8.2022

Nachdem in Ungarn ab August 2022 die gesetzlich festgelegten Spritpreise in Höhe von 1,20 Euro pro Liter nur noch für Autos in Privatbesitz, Taxis, Traktoren und landwirtschaftliche Maschinen gelten, müssen die Fahrzeuge der Budapester Verkehrsbetriebe nun zu Marktpreisen tanken. Ein bedeutender Teil der Fahrzeuge ist elektrisch, so ist die Firma ebenfalls von der Erhöhung der Strompreise stark betroffen. Die Energiekosten der BKK haben sich somit verdoppelt und die Firma rechnet im Vergleich zum Vorjahr mit einer Verdoppelung ihrer Verluste in Höhe von knapp 66 Millionen Euro. Die Regierung übernimmt die Kosten der Budapester Verkehrsgesellschaft mit einem jährlichen Betrag in Höhe von rund 30,4 Millionen Euro, welcher seit Jahren nicht erhöht wurde und der zurzeit nicht einmal die Benzinkosten der Firma deckt. Die Stadt sichert der BKK weitere 303,8 Millionen Euro pro Jahr. Es sei zurzeit unsicher, wie die Verkehrsgesellschaft ihre Dienstleistungen bis Jahresende finanzieren wird, die Linien sollen laut Mitteilung der Stadt einstweilen nicht gestrichen werden.​​

Quelle: Napi.hu, Budapest