Ende der Gratis-Corona-Tests in Deutschland

​In Restaurants, Fitness-Studios, Kinos und beim Friseur gilt seit dem 20. August 2021 ​in Berlin die 3G-Regel, unabhängig von der akutellen Inzidenz. Die strengere 2G-Regel, also Zutritt nur für Geimpfte und Genesene, gilt in Clubs, Diskotheken, Saunen, Thermen und Dampfbädern. Darüber hinaus können Betreiber von Gastronomie, Einrichtungen, Veranstaltungen und ähnlichen Unternehmungen selbst entscheiden, ob sie 2G anwenden. Wer also nicht geimpft oder von einer Corona-Infektion genesen ist, benötigt in Berlin einen tagesaktuellen negativen Schnelltest. Bislang waren die sogenannten Bürgertests kostenlos - ab 11. Oktober​ sind sie das nicht mehr. Inzwischen wurde jedem, der geimpft werden darf, ein Impfangebot gemacht, daher sei eine dauerhafte Übernahme der Kosten für alle Tests durch den Bund und damit der SteuerzahlerInnen nicht länger erforderlich. Ein Grund ist aber auch, dass die Impfquote stagniert, der Fortschritt ist aus Sicht der Gesundheitsbehörden unzureichend. Nach Ansicht von ExpertInnen des Robert Koch Instituts (RKI) wäre wegen der deutlich ansteckenderen Delta-Variante eine Impfquote von mehr als 85 Prozent nötig. In Berlin sind bisher knapp 65 Prozent der BürgerInnen vollständig geimpft. Personen, für die keine Möglichkeit besteht, einen vollständigen Impfschutz zu erlangen, haben auch weiterhin die Möglichkeit, sich mindestens einmal wöchentlich kostenlos mit einem Schnelltest testen zu lassen.​​