Um den, durch die Coronakrise verursachten, Ausfall an Einkünften des "Prager Verkehrsbetrieb" (DP) zu kompensieren, schlägt die Stadt Prag eine Verteuerung der Öffi-Jahreskarte vor. So soll der Preis für die Jahreskarten von 3.650 Kronen (137 Euro) auf 5.500 Kronen (206 Euro) angehoben werden. Da es sich hierbei um einen drastischen und vor allem unerwarteten Anstieg handelt, wird die Prager Stadtregierung für diese Entscheidung sehr heftig kritisiert. Es handle sich einerseits um eine weitere Teuerung, auf die sich die PragerInnen vorbereiten müssten. Auch konterkariere die Preisanhebung die Zielsetzung, den öffentlichen Verkehr für die BewohnerInnen attraktiver zu machen. Vor den Kommunalwahlen im Jahr 2018 hatten die StadtpolitikerInnen noch eine Preissenkung versprochen. Die "Piratenpatei" wollte damals sogar eine Gratis-Nutzung der Öffis realisieren.