Als Teil der bulgarischen EU-Ratspräsidentschaft fand am 30. April 2018 in Sofia eine internationale Konferenz zum Thema "Verbraucherrecht und Politik heute. Können wir es besser machen?" statt. Die Konferenz ist eine Fortsetzung der bereits im September vergangenen Jahres begonnenen Diskussionen, im Zuge derer die Visegrád-Gruppe und der Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, deutlich zu verstehen gaben, dass es in einer Union der Gleichheit keinen Raum für VerbraucherInnen zweiter Klasse geben dürfe. Bis Ende des Jahres sollen die Analysen der "Gemeinsamen Forschungsstelle" (JRC) der EU über den doppelten Standard bei den Nahrungsgütern vorliegen. In den geplanten Verhandlungen sollen nicht nur die Lebensmittelstandards vereinheitlicht, sondern auch Sanktionen bei Verstößen vereinbart werden. In Bezug auf die Lebensmittelkontrolle will die Europäische Kommission drei Direktiven verabschieden, die in die nationalen Gesetzgebungen der EU-Länder Eingang finden sollen.