Die Folgen der Koalitionszugeständnisse des Zagreber Bürgermeisters

2.9.2017

Nachdem das Zagreber Stadtparlament am Donnerstag, den 31. August 2017 mit einer Mehrheit von 29 Stimmen die Umbenennung des "Marschall-Tito-Platzes" in "Platz der Republik Kroatien" beschloss und damit den einstigen kommunistischen Staatsgründer Jugoslawiens aus dem öffentlichen Raum entfernte, kündigte der Zagreber Bürgermeister Milan Bandić (Bandić Milan 365, Arbeits- und Solidaritätspartei) an, in Zagreb die Büsten der sieben Sekretäre der Vereinigung kommunistischer Jugendlicher Jugoslawiens (SKOJ) aufstellen zu wollen. Bandić selbst hatte die Umbenennung des umstrittenen Platzes initiiert, jedoch nur, um eine Koalition mit der rechtsradikalen Partei "Unabhängige für Kroatien" (NHZ) eingehen zu können und sich somit die Mehrheit im Stadtparlament zu sichern. Den Medien zufolge will Bandić mit den Büsten die Umbenennung des "Marschall-Tito-Platzes" wiedergutmachen.

Quelle: Jutarnji list, Zagreb