Nach scharfer Kritik durch führende Politiker*innen brechen drei Abgeordnete
der "Alternative für Deutschland" (AfD) eine umstrittene Reise
nach Russland ab. Ursprünglich wollte die Delegation nach eigenen Angaben
zunächst nach Rostow und dann weiter in das ukrainisch-russische Grenzgebiet
Donbass fahren. Dort wollten die Politiker angeblich auch ukrainische
Kriegsgefangene treffen. Die AfD-Parteispitze war nach eigenen Angaben nicht
über die Reise informiert und distanzierte sich davon. Am Dienstagabend
wurde dann eine Twitter-Nachricht des AfD-Landtagsabgeordneten
Christian Blex veröffentlicht: "Da ich als einziger Abgeordneter aktuell
Internetzugang habe, möchte ich Ihnen den gemeinsamen Beschluss von uns dreien
mitteilen, dass wir nicht mehr weiter in den Donbass reisen." Einen
genauen Grund für den Abbruch der Reise nannte er nicht. Zur Delegation
gehören neben Blex noch Hans-Thomas Tillschneider, stellvertretender
Vorsitzender der sachsen-anhaltischen AfD, und Daniel Wald, ebenfalls aus
Sachsen-Anhalt.