"CityTree-Lärmomat" soll Party-Lärm in Berlin verringern

28.7.2023

Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg will mit einer neuen Methode feiernde Menschen auf den Straßen dazu animieren, sich leiser zu verhalten. Im Zuge eines Modellprojekts misst ab sofort ein "CityTree-Lärmomat" an der Admiralbrücke in Kreuzberg den nächtlichen Geräuschpegel. Ist es zu laut, leuchtet eine Lampe rot auf und schlägt damit quasi Alarm – außerdem ruft das Gerät Personen in der Nähe per Anzeige zur Ruhe auf. Nebeneffekt: In dem Gerät befindet sich Moos, das in der unmittelbaren Umgebung die Luft von Feinstaub reinigt und auch kühlen kann. Einen vergleichbaren Effekt hätten 67 Jungbäume, hieß es vom Bezirksamt. Der "CityTree", der, anders als sein Name vermuten lässt, nicht wie ein Baum aussieht, sondern wie ein hoher Quader, wurde ursprünglich als Feinstaubfilter entwickelt. In Berlin würden deutschlandweit erstmals Elemente des "CityTrees" mit einem Lärmmessgerät kombiniert, hieß es vom Bezirksamt. Das Bezirksamt setzt beim Partyvolk zudem sogenannte Nachtlichter ein. Dabei handelt es sich um Beschäftigte, die freitags und samstags von 20 Uhr bis 4 Uhr in den Partyzonen unterwegs sind, um "für ein friedliches und verständnisvolles Miteinander zu sorgen". Sie sprechen mit Feiernden, Tourist*innen, Kneipenwirt*innen oder Anwohner*innen und helfen bei Anliegen weiter, wie es hieß. Bei Verstößen verständigen sie die Polizei oder das Ordnungsamt. Dieser Modellversuch läuft vorerst bis Ende des Jahres. ​

Quelle: rbb (Newsportal vom Rundfunk Berlin-Brandenburg), Berlin