Am 13. Juli 2017 war der bulgarische Staatspräsident Rumen Radev (parteilos) auf Staatsbesuch in Rom. Radev traf sich im Zuge dessen mit seinem italienischen Amtskollegen Sergio Matarella. Im Mittelpunkt der Unterredungen standen die bilateralen Beziehungen zwischen Bulgarien und Italien, die Handels- und Wirtschaftszusammenarbeit, der Schengen-Beitritt Bulgariens sowie die Flüchtlingskrise. Vor dem Treffen erklärte Radev, dass Bulgarien und Italien ähnliche Probleme mit der Migration hätten und sich deshalb bezüglich des Dubliner Abkommens absprechen würden. Beide Länder seien davon gleichermaßen betroffen, da dem Abkommen zufolge illegale MigrantInnen in das EU-Erstaufnahmeland zurückgeschickt werden müssten, was am häufigsten Bulgarien und Italien betreffen würde.