Bulgarien: Wasserversorgung für Pernik soll über Sofia erfolgen

Am 23. Jänner 2020 beschloss die bulgarische Regierung, Trinkwasser für die Stadt Pernik, in der seit Anfang November Wassernotstand herrscht, aus dem Stausee "Belmeken" im Rila-Gebirge über das Sofioter Wasserleitungssystem zu pumpen. Laut Wirtschaftsminister Emil Karanikolov (OP - Vereinigte Patrioten) werde dies in Sofia zu keinen Problemen mit der Wasserversorgung führen. Ihm zufolge könnten weitere 400 Liter pro Sekunde durch das Sofioter Wasserleitungsnetz übermittelt werden. Um die Wasserversorgung der Stadt Pernik zu sichern, wären lediglich 300 Liter pro Sekunde notwendig. Dadurch solle der Wasserstand des Stausees "Studena", der für die Wasserversorgung in Pernik zuständig ist, erhöht werden. Die Sofioter Bürgermeisterin Jordanka Fandkova (GERB - Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens) erklärte, dass diese Lösung kein Risiko für die Wasserversorgung in der bulgarischen Hauptstadt darstelle. Der Sofioter Gemeinderat werde sofort über den Vorschlag abstimmen, sobald sie ihn einbringe.​