Am 21. Oktober 2019 wurde im Beisein des bulgarischen Premierministers Bojko Borissov (GERB – Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens) die Erweiterung des bulgarischen Gasnetzes von der türkischen Grenze bis zur Gasmessstation "Strandscha" eröffnet. Damit soll ein Anschluss an die Gaspipeline "Turkish Stream" ermöglicht werden. Borissov betonte, dass das eine politische Gasverbindung sei, denn dort, wo große Wirtschaftsinteressen im Spiel seien, gebe es keine militärischen Konflikte. Anfang September hatte "Bulgartransgaz" eine Vereinbarung mit dem saudi-arabischen Konsortium "Arkad Engineering & Construction" zum Bau der Abzweigung von "Turkish Stream" durch Bulgarien unterzeichnet. Das erste Gas soll 2020 in Richtung Serbien gepumpt werden. Das Projekt ist Teil der staatlichen Energiestrategie, die den veränderten Marktbedingungen in der Balkanregion Rechnung trägt, sowie des Regierungsplans zur Errichtung eines Gas-Hubs namens "Balkan Stream".