Durch die Erhöhung der Wohn- und Mietpreise ist die
ungarische Hauptstadt von einer Wohnkrise bedroht. Um dieser vorzubeugen soll
der Immobilienbestand, laut einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstitutes GKI,
das von der Firma "Airbnb" beauftragt wurde, erweitert werden. Während im Jahr 2011 für zehn Prozent der Haushalte die Begleichung einer durchschnittlichen Wohnungsmiete ein finanzielles Problem bedeutet hätte, wäre es im Jahr 2017 bereits für 60 Prozent ein Problem gewesen. So
stiegen die Preise für Wohnungen unverhältnismäßig gegenüber dem Einkommen. Das Einkommen
müsste gegenüber dem Jahr 2010 um 42 Prozent höher sein, um eine Wohnung zu erwerben, und um 24 Prozent höher
sein, um sich eine Neubauwohnung zu leisten. Von den mehr als
920.000 Wohnungen in Budapest sind 84 Prozent im Privatbesitz, neun Prozent sind
vermietete Privatwohnungen, fünf Prozent sind im Besitz der öffentlichen Hand und zwei
Prozent haben andere BesitzerInnen.