Studie zufolge droht Budapest eine Wohnkrise

21.10.2019

Durch die Erhöhung der Wohn- und Mietpreise ist die ungarische Hauptstadt von einer Wohnkrise bedroht. Um dieser vorzubeugen soll der Immobilienbestand, laut einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstitutes GKI, das von der Firma "Airbnb" beauftragt wurde, erweitert werden. Während im Jahr 2011 für zehn Prozent der Haushalte die Begleichung einer durchschnittlichen Wohnungsmiete ein finanzielles Problem bedeutet hätte, wäre es im Jahr 2017 bereits für 60 Prozent ein Problem gewesen. So stiegen die Preise für Wohnungen unverhältnismäßig gegenüber dem Einkommen. Das Einkommen müsste gegenüber dem Jahr 2010 um 42 Prozent höher sein, um eine Wohnung zu erwerben, und um 24 Prozent höher sein, um sich eine Neubauwohnung zu leisten. Von den mehr als 920.000 Wohnungen in Budapest sind 84 Prozent im Privatbesitz, neun Prozent sind vermietete Privatwohnungen, fünf Prozent sind im Besitz der öffentlichen Hand und zwei Prozent haben andere BesitzerInnen.

Quelle: Világgazdaság, Budapest