Immer mehr MitarbeiterInnen verlassen die "Budapester Verkehrsbetriebe" (BKV) wegen der schlechten Bezahlung. Sie wechseln entweder zu den anderen staatlichen Verkehrsgesellschaften, die demnächst eine allgemeine Gehaltserhöhung in Höhe von 30 % durchführen werden, oder nach Wien, wo die Gehälter dreimal so hoch sind wie in Budapest. Im Jahr 2016 kündigten bei den BKV insgesamt 353 BusfahrerInnen. Sollte die Situation so bleiben, verlassen die Gesellschaft laut einer Studie jährlich rund 1.000 MitarbeiterInnen. Die Gewerkschaften der BKV-MitarbeiterInnen forderten eine Anpassung der Gehälter und drohten mit Streiks, sollte das nicht verwirklicht werden. BKV-Generaldirektor Tibor Bolla beklagte, dass die BKV aus eigener Kraft nicht einmal eine zehnprozentige Gehaltserhöhung finanzieren könnte.