Der Streit zwischen den Budapester Verkehrsbetrieben (BKV) und der russischen Firma "Metrowagonmasch" über eine Pönale wegen verspäteter Lieferung ist vor Gericht gelandet. Die Hauptstadt unterschrieb noch 2015 mit Metrowagonmasch einen Vertrag über die Sanierung von 222 U-Bahn-Waggons der Linie "M3". Der Wert des Auftrages waren 69 Milliarden Forint (218 Millionen Euro). Bei der Übergabe gab es jedoch eine Verzögerung, und alle sanierten Züge mussten im Juni 2017 wegen Fehlern bei der Türschließung sogar aus dem Verkehr gezogen werden. Informationen des Nachrichtenportals Index.hu zufolge hätte der BKV ein Pönale in der Höhe von zwei Milliarden Forint (6,32 Millionen Euro) verlangt, das aber die russische Seite für viel zu hoch hielt. Die hauptstädtische Gesellschaft reichte ihren Anspruch über die ganze Vertragsstrafe in der Höhe von sechs Milliarden Forint (18,96 Millionen Euro) vor Gericht ein.