Budapester U-Bahnsanierung: Regierung übernimmt keine Zusatzkosten

8.6.2017

Die aufgrund der viel zu hohen Angebote für die Sanierung der U-Bahnlinie "M3" entstandenen Zusatzkosten belaufen sich auf etwa 37,1 Mrd. HUF (120,24 Mio. EUR). Der Streit zwischen der Stadt und der Regierung darüber, wer diese Kosten übernehmen soll, wurde nun entschieden. Premier Viktor Orbán (Fidesz – Bund Junger Demokraten) gab bekannt, dass die Sanierung mit einem Budget von 137,5 Mrd. HUF (445,65 Mio. EUR) durchgeführt werden könne und müsse. Nach dieser Aussage war es keine Überraschung, dass am 7. Juni 2017 der Antrag von Oberbürgermeister István Tarlós (parteilos) auf staatliche Übernahme der Zusatzkosten im Zuge einer Parlamentssitzung abgelehnt wurde. Tarlós ließ daraufhin verlautbaren, dass die im September beginnende Sanierung somit nicht, wie ursprünglich geplant, mit den Stationen auf der ältesten und gefährlichsten Strecke im Süden, sondern im Norden starten würde, da die Zusatzkosten für diese Strecke am niedrigsten seien. Ferner würden für die Sanierungen beider Strecken neue Ausschreibungen veröffentlich werden.

Quelle: Hvg.hu, Budapest