Budapester U-Bahn-Sanierung: Barrierefreiheit auf rechtlichem Weg erzwingen

2.8.2017

Der "Ungarische Landesverband der Behinderten" (MEOSZ) untersucht, ob es eine Möglichkeit gibt, die umfassende Barrierefreiheit der U-Bahn-Sanierung auf juristischem Weg zu erzwingen. MEOSZ-Vorsitzende Ágnes Kovács reagierte damit auf die Worte von Oberbürgermeister István Tarlós (parteilos), der bei einer Pressekonferenz erklärt hatte, dass bei der Sanierung der U-Bahn-Linie "M3" nur zwölf von 20 Haltestellen behindertengerecht umgebaut werden könnten. In der Begründung berief sich Tarlós auf die fehlenden finanziellen Mittel. Kovács betonte jedoch, dass die Rechte der Behinderten in zahlreichen ungarischen Gesetzen und internationalen Richtlinien festgelegt seien. Wenn es anders nicht gehe, werde sich der Landesverband auf juristischem Weg dafür einsetzen, dass in allen Haltestellen der U-Bahn-Linie "M3" Aufzüge installiert werden.

Quelle: Magyar Nemzet, Budapest