Budapest bewarb sich nicht als Standort für die zwei EU-Agenturen

1.8.2017

Wegen des anstehenden Austritts Großbritanniens aus der EU sind zwei EU-Institutionen auf der Suche nach einem neuen Standort. Die Bewerbungsfrist als möglicher Standort für die EU-Agentur für Arzneimittel (EMA) und für die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) endete am Montag, den 31. Juli 2017. Obwohl Kanzleramtsminister János Lázár (Fidesz – Bund Junger Demokraten) bereits im Februar 2017 Interesse der ungarischen Regierung für die Bewerbung bekundete, nahm Ungarn doch nicht an dem Vergabeverfahren teil. Das Ministerpräsidialamt begründete dies damit, dass in Ungarn bereits zwei EU-Institutionen, die Europäische Polizeiakademie (EPA) und das Europäische Institut für Innovation und Technologie (EIT), ansässig seien. Es sei ein bedeutender Nachteil für Ungarn, mit EU-Ländern zu konkurrieren, in denen es noch keine niedergelassenen EU-Institutionen gibt. Ungarn würde jedoch die Länder der V4-Region als möglichen Standort für die EU-Agenturen präferieren.

Quelle: 444.hu, Budapest