Budapest kauft Straßenbahnen von Frankfurt

19.7.2021

Die Budapester Verkehrsbetriebe (BKV) haben das Vergabeverfahren für die Beschaffung von 35 gebrauchten Niederflurstraßenbahnen des Typs R1 gestartet. Mit den neuen Straßenbahnen würden die BKV die ältesten 37 Garnituren des Herstellers Ganz mit einem Durchschnittsalter von 50 Jahren ablösen. Die BKV wollen die gebrauchten Straßenbahnen von der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) beschaffen. Der Grund dafür ist, dass die alten Ganz-Garnituren im Vergleich zu den anderen Budapester Straßenbahnen wesentlich schmaler ausgestaltet und leicht sind und auf diese Weise praktisch überall im Budapester Straßenbahnnetz verkehren können. Daher können sie nur von Fahrzeugen mit entsprechenden technischen Parametern abgelöst werden. Die deutschen Straßenbahnen erfüllen diese Kriterien und sind aktuell auch moderner als die Ganz-Straßenbahnen. Sie sind durchschnittlich 24 bis 28 Jahre alt und können noch mindestens 15 bis 20 Jahre lang betrieben werden. Die Fahrzeuge kosten je 400.000 Euro. Insgesamt wird sich die Summe samt Zulassung, Lackierung sowie Klimaanlage auf 21,6 Millionen Euro belaufen. Der Prototyp soll noch in diesem Jahr geliefert werden, die restlichen Fahrzeuge von 2022 bis 2026.


Quelle: telex.hu, Budapest