Budapest: Gewerkschaft will kürzere Öffnungszeiten

12.11.2019

Die ​"Unabhängige Gewerkschaft der Handelsangestellten" (KDFSZ) hat sich an den neuen Budapester Oberbürgermeister  Gergely Karácsony (Párbeszéd - Dialog) gewandt. Sie will erreichen, dass Kaufhäuser und Supermärkte, die größer als 400 Quadratmeter sind, ab 2020 sonntags nur bis 14 Uhr geöffnet bleiben dürfen. Die Gewerkschaft argumentiert für die Verkürzung der Arbeitszeiten mit dem herrschenden Arbeitskräftemangel. ArbeitnehmerInnen sollen nicht mit überflüssigen Mehrstunden belastet werden. Laut Csaba Bubenkó, dem Präsidenten der KDFSZ, würden die Bestrebungen der Gewerkschaft perfekt in die Pläne des neuen klimafreundlichen Oberbürgermeisters passen. Dieser hatte bei der konstituierenden Sitzung des neuen Gemeinderates ein Verbot zur Anwendung des so genannten "Sklavengesetzes" erlassen. Das Gesetz vom Dezember 2018 besagt, dass die jährlich zulässigen Überstunden von 250 auf 400 angehoben werden dürfen. Laut Bubenkó würde ein solcher Schritt auch in die neue Klimastrategie von Budapest passen, da die Kürzung der Öffnungszeiten die Umweltbelastung erheblich reduzieren würde.​

Quelle: Index.hu, Budapest