Bosnien-Herzegowina reagiert zögernd auf die MigrantInnenkrise

19.6.2018

Die Regierung Bosnien-Herzegowinas handelt im Gegensatz zum AusländerInnenamt oder der Grenzpolizei sehr zögernd auf die aktuelle MigrantInnenkrise im Land, sagt der Direktor des Büros der Internationalen Organisation für Migrationen (IOM) – Peter Van der Auweraert. Die Arbeit der Grenzpolizei sei aber sehr gut, da sie unnötige Gewalt vermeide. Die bosnische Bevölkerung habe durchwegs positiv auf die Situation reagiert und den MigrantInnen gerne geholfen. Den Statistiken nach kämen fast 70 Prozent der MigrantInnen aus Serbien, der Rest komme aus Montenegro. Neu sei, dass fast 10 Prozent der MigrantInnen aus dem Iran kämen und ihre Zahl kontinuierlich steige.

Quelle: Dnevni avaz, Sarajevo