Bosnien-Herzegowina: Angriffe auf JournalistInnen sollen als Sonderstraftat behandelt werden

23.8.2018

​Auf die sich häufenden Angriffe auf JournalistInnen in Bosnien-Herzegowina reagierte nun das Ministerium für Menschenrechte und Flüchtlinge Bosnien-Herzegowinas. Die Reaktion erfolgte nach dem neuesten Angriff auf das Team des staatlichen TV-Senders BHT in Konjic (42,33 Kilometer südlich von Sarajevo). Das Ministerium verurteilte den Vandalismus solcher Taten aufs Schärfste: "Wir dürfen nicht zulassen, dass die Meinungsfreiheit erstickt wird, denn auf diese Weise ersticken auch die demokratischen und europäischen Prozesse in unserem Land. Alle BürgerInnen sollten ungeachtet ihrer ethnischen Zugehörigkeit oder ihres Berufs die nötige Sicherheit und Schutz erfahren", sagte Ministerin Semiha Borovac (SDA - Partei der demokratischen Aktion). Borovac hatte bereits früher gefordert, Angriffe auf JournalistInnen als gesonderte Straftat zu definieren.

Quelle: Oslobođenje, Sarajevo