Das starke Beben im herzegowinischen Ort Stolac am 22. April 2022, mit einer Stärke von 5,7 auf der Richterskala, forderte, neben materiellen Schäden, auch ein Todesopfer und mehrere Verletzte. Das Epizentrum befand sich circa 16 Kilometer von Stolac entfernt. Neben Stolac wurden auch starke Schäden in Ljubinje, Čapljina, Berkovići, Bileća und vielen anderen Orten gemeldet. Die Erderschütterungen waren landesweit sowie in Dalmatien, Montenegro und Serbien spürbar. Laut dem bosnischen Seismologen Krešimir Kuk sei das Erdbeben dem im kroatischen Petrinje im Jahr 2020 sehr ähnlich gewesen, jedoch seien die Folgen in Bosnien-Herzegowina aufgrund der steinigen Karstlandschaft geringer. Nach dem zweiten Beben am 24. April mit einer Stärke von 4,8 auf der Richterskala mit dem gleichen Epizentrum folgten Dutzende kleine Nachbeben. Der Boden hat sich noch immer nicht vollständig beruhigt.