Berliner Verkehrsbetriebe planen Investitionen trotz Einbußen

3.12.2020

In diesem Jahr verbuchten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) aufgrund der Corona-Krise einen massiven Einbruch bei ihren PassagierInnenzahlen. Mit Glück sollen es bis Jahresende 800 Millionen Menschen sein. Verglichen zum Rekordwert aus dem letzten Jahr, mit 1,13 Milliarden beförderten Menschen, stellt das ein mageres Ergebnis dar und Mitte der 1990er Jahre benutzten ähnlich wenige Menschen die Verkehrsmittel der BVG. Die S-Bahn verbucht 155 Millionen Euro Verlust, DB-Regio 27 Millionen Euro. Trotz dieses Einbruchs wollen die Verkehrsbetriebe laut BVG-Chefin, Eva Kreienkamp, in den kommenden 15 Jahren sechs Milliarden Euro investieren. Zwei Milliarden Euro kalkuliert die BVG für die Erweiterung des Straßenbahn-Netzes, zwei weitere Milliarden für die Umstellung ihrer Busflotte von Diesel auf Elektro, sowie zwei Milliarden Euro für Sanierungen. Hinzu kommen aus Landesmitteln 1500 U-Bahn-Waggons, im Wert von 2,4 Milliarden Euro, die von der "Stadler Rail AG" ab 2022 geliefert werden sollen.

Quelle: Der Tagesspiegel, Berlin