Die Stadt Belgrad hat Anfang 2015 die Mitfinanzierung von Medieninhalten von öffentlichem Interesse eingeführt. 2018 wurden, zum vierten Mal in Folge, die meisten Fördergelder aus dem städtischen Fördertopf den regierungsnahen Medien zugeteilt. Von nahezu 90 Millionen Serbischen Dinar (ca. 761.000 Euro) ging ein Drittel an die drei regierungsnahen Boulevard-Tageszeitungen "Alo", "Informer" und "Srpski telegraf" sowie an den regierungsnahen ehemaligen städtischen Fernseh- und Radiosender "Studio B". Die restlichen zwei Drittel der Summe wurden ebenfalls an regierungsnahe Medien ausgeschüttet. Auf der anderen Seite haben regimekritische und oppositionelle Medien für ihre Projekte keine Fördergelder aus der Stadtkassa bekommen.