Archäologische Ausgrabungen bestimmen Schicksal geplanter Belgrader Tiefgarage

Der Bau der geplanten Tiefgarage am Studentenplatz in der Belgrader Innenstadt hängt von den durchzuführenden archäologischen Ausgrabungen ab. Laut Belgrads Oberstadtplaner Marko Stojčić (SNS – Serbische Fortschrittspartei) sollen die Ausgrabungen Anfang Juli 2021 beginnen. Um den Start der Ausgrabungen überhaupt zu ermöglichen, muss zunächst die Öffi-Endstation am Studentenplatz verlegt werden. Bisherige wissenschaftliche Analysen deuteten darauf hin, dass sich die antike Stätte des römischen Singidunum genau am Standort der Endstation befindet. Darüber hinaus seien die Reste der römischen Siedlung sehr gut erhalten. Ein ArchäologInnen-Team soll eine Fläche von 200 Quadratmetern untersuchen. Diese Ausgrabungen könnten ein halbes Jahr dauern. Sollte sich herausstellen, dass die Siedlungsreste von größter historischer Bedeutung sind, soll der​ Tiefgaragenbau am Studentenplatz ausweichen, und zwar mehrere hunderte Meter weiter, am Platz der Republik, so Oberstadtplaner Stojčić. ​