Ampel-Streit in Berliner SPD

11.10.2021

Berlin steht vor einer Woche der Entscheidungen, die Sondierungsgespräche über eine mögliche Regierungsbildung gehen weiter. Bisher hatten die "Sozialdemokratische Partei Deutschlands" (SPD), "Bündnis 90/Die Grünen" (Grüne)​, "Freie Demokratische Partei" (FDP) und ​"Die LINKE" (Linke) in Zweierformaten Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Hinblick auf eine mögliche Koalition ausgelotet. Am Freitag hatten SPD und Grüne überraschend angekündigt, parallel in zwei Dreierrunden weiter zu sondieren. Giffey erklärte, die SPD hätte eine Präferenz für die Ampelkoalition, die Grünen halten nach wie vor die bisherige rot-rot-grüne Koalition für die bessere Wahl. Druck bekommt Giffey jedoch auch aus den eigenen Reihen. Das Umfeld des amtierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) macht sich immer wieder für die Fortführung der bisherigen Koalition stark. Auch die Mitglieder der JungsozialistInnen der Berliner SPD, die Jusos,​ sind gegen eine Koalition mit der FDP in der Hauptstadt un​​d positionierten sich bei ihrer Landesdelegiertenkonferenz am Samstag dagegen. ​In ihrem mit großer Mehrheit beschlossenen Leitantrag sprechen sie sich für die Fortsetzung der bisherigen Koalition mit Grünen und Linken aus. Giffey wollte ursprünglich bei dem Juso-Treffen dabei sein, sagte aber kurzfristig ab.

Quelle: Der Tagesspiegel, Berlin