Ambitionierte Klimastrategie Prags sorgt für Aufsehen

29.5.2021

Am 27. Mai 2021 hat der Prager Gemeinderat eine neue Klimastrategie verabschiedet. Diese sieht eine Reduktion des CO2-Ausstoßes um 45 Prozent bis 2030 vor und eine Umsetzung von insgesamt 69 "grünen" Projekten. Obwohl ein Teil der Investition durch die EU finanziert wird, ist die dafür vorgesehene Summe enorm, über neun Milliarden Euro. Laut der Opposition könnte sich diese Summe negativ auf die städtischen Budgets der kommenden Jahre auswirken und auch bereits vorbereitete Investitionen beeinträchtigen. Als Beispiel wurde der Ausbau der U-Bahnlinie D genannt. Des Weiteren ist die Opposition empört, dass ein so wichtiges Projekt "so schnell und leise ohne Debatten mit Expertinnen beziehungsweise Experten und ohne BürgerInnenbeteiligung" verabschiedet wurde. Die Vorgehensweise wäre skandalös. Die regierende Koalition ist jedoch der Meinung, dass Prag die "grünen" Projekte Vorteile bringen und die Stadt zur Vorreiterin in ganz Tschechien machen würde.

Quelle: Prazsky.denik.cz, Prag