Die neue Berliner Stadtregierung will mit Ab- und Regenwasser effizienter umgehen. Deswegen plant die Stadt, dass die Berliner Wasserbetriebe (BWB) zusätzliche Aufgaben im Umgang mit Regen- und Abwasser übernehmen. Es soll nachhaltig genutzt werden, die Rede ist von einer umfassenden Wasserkreislaufwirtschaft. Mittelfristig wird sich die Frage stellen, ob das Berliner Abwasser nicht auch in Berlin oder im trockenen Brandenburger Umland eingesetzt werden muss. Für Wasserkund*innen ist auf kurze Sicht wichtig, ob das Großprojekt im Landeshaushalt gegenfinanziert wird oder durch höhere Wasserpreise mitgetragen werden muss. Einen ersten Preisanstieg für 2024 haben die Wasserbetriebe nach jahrelang stabilem Entgelt schon im April angekündigt, wegen notwendiger Investitionen in mehr Nachhaltigkeit. Der im April vorgestellte BWB-Geschäftsbericht weist als Planzahl für 2024 eine darin kalkulierte Anhebung der Trinkwassergebühren um fünf Prozent aus, beim Schmutzwasser beträgt die Anhebung 2,9 Prozent. Die BWB sind der größte Wasserversorger Deutschlands.