Der Handelsverband Berlin-Brandenburg (HBB) hat positiv auf einen Vorschlag von Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) reagiert, wonach die Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) in das Quartier 207 an der Friedrichstraße in Berlin Mitte ziehen könnte. Dort ist das Warenhaus Galeries Lafayette derzeit Hauptmieter. Für den Fall, dass der Fortbestand des Warenhauses an dieser Stelle nicht möglich ist, wäre das eine intelligente Lösung, erklärte der Handelsverband. Für das Land Berlin wäre ein Umzug kostengünstiger als ein Neubau. Chialo bezeichnete den möglichen neuen Standort in einer Pressemitteilung als eine einmalige Chance und ein starkes Zeichen des Aufbruchs für Berlin. Das Quartier 207 bietet als Standort für die dringend benötigte Berliner Zentral- und Landesbibliothek optimale Voraussetzungen und würde eine jahrzehntelange Suche zum Abschluss bringen. Die ZLB in der Friedrichstraße, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Humboldt Forum, der Humboldt-Universität oder der Staatsoper wäre für Berliner*innen gut erreichbar. "Der Ort bietet ideale Bedingungen für eine zeitgemäße Bibliothek in einer Millionenmetropole und das mitten im Herzen der Stadt", erklärte Chialo. Der Berliner Kultursenator hatte zuvor den Auszug der Galeries Lafayette für 2024 angekündigt. Vom Unternehmen selbst gab es dazu bisher keine Reaktion.