Zahl illegaler Grenzübertritte nach Slowenien um 280 Prozent gestiegen

28.5.2018

Die slowenische Polizei verzeichnete bis Ende April 1.226 illegale Grenzübertritte, was um 280 Prozent mehr ist als im den ersten vier Monaten des Jahres 2017. Die meisten wurden in der Region "Bela Krajina" beim Versuch, illegal über die Grenze zu gelangen, gefasst – was bestätigt, dass sich über Albanien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Slowenien eine neue Flüchtlingsroute nach Österreich und Deutschland entwickelt hat. Es werden jedoch noch mehr Flüchtlinge erwartet, da sich in Bosnien und Herzegowina in den vergangenen Wochen ein Flüchtlingsstau bildete. Die Menschen werden in den wärmeren Monaten ihren Weg in den Westen fortsetzen wollen. Die slowenische Polizei berichtete zudem, dass sich auch die Herkunft der illegalen MigrantInnen verändert habe. In den letzten Monaten sollen vor allem illegale MigrantInnen aus Marokko, Algerien, Pakistan und dem Irak kommen. Laut Innenministerium haben die slowenischen Behörden die illegalen Übertritte unter Kontrolle, jedoch müssten Kroatien, Bosnien und Herzegowina sowie Serbien viel mehr für den Schutz ihrer Grenzen tun, damit der Migrationsstrom abschwächt wird.

Quelle: Rtvslo.si, Ljubljana