Da der Zagreber Bürgermeister Milan Bandić (BM365, Arbeits- und Solidaritätspartei) im kroatischen Parlament zwölf Abgeordnete in seinen Parteiklub holen konnte, scheint er nun von der kroatischen Regierung finanzielle Hilfe für die seit Jahrzehnten nicht realisierten Projekte zu wollen. So kündigte Bürgermeister Bandić an, mit Premierminister Andrej Plenković (HDZ – Kroatische Demokratische Gemeinschaft) über mehrere Projekte reden zu wollen. Es handelt sich unter anderem um die Anschaffung von 60 neuen Niederflurstraßenbahnen, den Bau einer neuen Kinderklinik oder um die Errichtung einer Straßenbahnverbindung zum Zagreber Flughafen. Offen bleibt, wie die Regierung auf diese Forderung von Bandić reagieren wird. Bei manchen Projekten, wie zum Beispiel dem Kinderklinikum, ist es eine klare Entscheidung. Bei anderen Projekten, wie den Straßenbahnen, ist es jedoch fraglich, warum die kroatischen SteuerzahlerInnen den überdurchschnittlichen Standard der Hauptstadt auch weiter steigern sollen.