Der Zagreber Bürgermeister Tomislav Tomašević (M – Wir können's!) erklärte auf seiner wöchentlichen Pressekonferenz am 25. Oktober 2022, dass die Zagreber Stadtverwaltung Preiserhöhungen nicht mehr länger vermeiden könne. Die größten Kopfschmerzen mache Bürgermeister Tomašević die Inflationsrate, die für September 2022 12,8 Prozent betrug. Laut Tomašević habe die Inflation rund 150 Millionen Euro, was rund 7,5 Prozent des Budgets ausmacht, an zusätzlichen Ausgaben verursacht. Die Stadt Zagreb und deren Kommunalunternehmen könnten diese Mehrkosten nicht mehr aus eigenen Mitteln stemmen. Laut Expert*innen müssten vor allem die Preise des öffentlichen Verkehrsunternehmens ZET angehoben werden. Wegen den hohen Energiekosten könnten jedoch auch Preiserhöhungen in weiteren Sektoren folgen, in denen die Preise seit Jahren nicht angepasst wurden. Hier sind vor allem Pensionist*innenheime, die Kindergartengebühr oder die Betreuung der Volksschüler*innen im Fokus, da die Stadt für alle diese Bereiche höhere Energieausgaben hat.