Am 4. Dezember 2019 fand vor dem Gebäude des kroatischen Ministeriums für Demografie, Familien, Jugend und Sozialpolitik in Zagreb eine Protestkundgebung von Eltern behinderter und pflegebedürftiger Kindern statt. Die Eltern, die ihre Kinder 24 Stunden am Tag daheim betreuen und deswegen nicht arbeiten gehen können, forderten eine Erhöhung des Kinderkrankengeldes. Dieses beträgt derzeit nur 2.500 Kroatische Kuna (circa 338 Euro), weswegen die meisten von ihnen am Rande der Armut leben. Ferner äußerten die DemonstrantInnen den Wunsch, dass ihr Status mit dem eines Arbeitsverhältnisses gleichgesetzt werde und sie dementsprechend auch ein Recht auf Krankenstand hätten. Die kroatische Familienministerin Vesna Bedeković (HDZ – Kroatische Demokratische Gemeinschaft) versprach eine Erhöhung des Kinderkrankengeldes. Ein konkreter Betrag wurde jedoch nicht genannt.