Um die Wohnungsnot von Bedürftigen oder der Schlüsselpersonen für Betriebe der Stadt zu lindern, möchte
die Stadt Prag leerstehende Hotels und ähnliche Einrichtungen kaufen. Dort
sollen leistbare Wohnungen für PolizistInnen, ÄrztInnen oder Feuerwehrleute entstehen.
Ideal seien Hotels, in denen 20 bis 90 Einheiten, am besten eine Art
Garconnieren, zur Verfügung stehen. Diese Einrichtungen sollen über einen
öffentlichen Wettbewerb erworben werden. Die Angebote können bis 18. November
2020 eingereicht werden. Die Stadt Prag will auf diese Art und Weise etwa 500
Wohnungen errichten. Erwartungsgemäß problematisch sind die Immobilienpreise in
Prag. Jene Hotels, die Prag gerne hätte, sind nicht sehr billig, und deren Wert
ist in der aktuellen Corona-Krise auch nicht gesunken. Parteilose
ImmobilienmaklerInnen sehen das Prager Vorhaben eher skeptisch. Teuer kaufen
und billig vermieten sei nicht nahhaltig.