Wenig Unterstützung für die bosnisch-herzegowinische Wirtschaft

27.8.2020

Die Regierungen der beiden Teilländer in Bosnien-Herzegowina konnten trotz einer Reihe von Maßnahmen den privaten Sektor, insbesondere die Klein- und Mittelunternehmen, nicht ausreichend vor den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie schützen. Dies geht aus einem Bericht des "Europäischen Netzwerks für Sozialpolitik" (ESPN) hervor, der im Auftrag der Europäischen Kommission erstellt wurde. Die allgemeine Bewertung ist, dass die Regierung der Teilrepublik Srpska schneller auf die Situation reagiert hätte und der soziale Dialog zwischen ArbeitgeberInnen und Gewerkschaften in der Föderation Bosnien-Herzegowina mangelhaft gewesen sei. Die Corona-Krise und die langsame Reaktion darauf seitens der Regierungen habe die Lage von ArbeitnehmerInnen im privaten Sektor zusätzlich verschlechtert, so die ESPN.

Quelle: Bhrt.ba, Sarajevo