Wegen Angriffen auf Mitarbeiter*innen - Berliner Bürgerämter werden durch Wachdienste geschützt

8.10.2022

​Berliner Bürgerämter werden inzwischen von einem Wachdienst bewacht. Mindestens in fünf von zwölf Bezirken werden externe Dienstleister bezahlt, um die Mitarbeiter*innen vor Hass und Gewalt der Mitbürger*innen zu schützen. Angefangen hat der Einsatz von Wachschutz schon 2016 in Neukölln - seither sind immer mehr Bezirke dazugekommen. Das ergab die Antwort der Senatsinnenverwaltung auf eine Anfrage des FDP-Abgeordneten Roman-Francesco Rogat (FDP - Freie Demokratische Partei). Die Bezirke Mitte, Neukölln, Lichtenberg, Treptow-Köpenick und Friedrichshain-Kreuzberg beschäftigen jeweils zwischen einer und elf Personen. Dadurch entstehen je Bezirk Kosten zwischen 16.000 Euro und 675.000 Euro im Jahr.​​​​ Der FDP-Abgeordnete Rogat begrüßt den Schutz der Mitarbeiter*innen, um sie vor Angriffen zu schützen. Allerdings kritisierte er die Kosten: "Gerade die Zahlen aus Treptow-Köpenick und Lichtenberg werfen Fragen auf. Wie kann es sein, dass dort jährlich zwischen 120.000 Euro und 165.000 Euro für Sicherheitspersonal ausgegeben wird, wobei es insgesamt gerade mal drei Personen sind?" 

Quelle: Der Tagesspiegel, Berlin