Volksabstimmung gegen Beitritt Kroatiens zur Eurozone angekündigt

22.10.2021

​Die "Kroatischen Souveränisten" (HS) beginnen am 24. Oktober 2021 Unterschriften für ein Referendum gegen die Einführung des Euros als offizielles Zahlungsmittel in Kroatien ab 2023 zu sammeln. Die Unterschriftensammlung soll zwei Wochen an 250 Standorten landesweit stattfinden. Die Initiative der "Kroatischen Souveränisten" zur Erhaltung der Kroatischen Kuna als Zahlungsmittel wurde angekündigt, als der kroatische Ministerpräsident Andrej Plenković (HDZ – Kroatische Demokratische Gemeinschaft) Mitte September 2021 bestätigte, dass der Euro in Kroatien ab dem 1. Jänner 2023 eingeführt wird. Die rechtsgerichtete Partei der "Kroatischen Souveränisten" erklärte, dass eine Umfrage in Bezug auf den Informationsstand der kroatischen BürgerInnen über die Einführung der EU-Währung durchgeführt wurde. Laut Angaben der beauftragten Agentur verfügen sogar 76,46 Prozent der Befragten über keine ausreichenden Informationen über das neue Zahlungsmittel und die Folgen der Einführung. Auf die Frage, ob Kroatien für den Eintritt in die Eurozone bereit wäre, haben 27,47 Prozent der Teilnehmenden mit "Ja" geantwortet, während 55,33 Prozent der befragten kroatischen BürgerInnen die Frage verneint haben.​

Quelle: Jutarnji list, Zagreb