Um zu verhindern, dass die Bewohner*innen Zagrebs illegal Müll entsorgen, will die Zagreber Stadtverwaltung immer mehr öffentliche Flächen mit Kameras überwachen. Bislang wurden an 47 Standorten – und hier vor allem in der Nähe von Abfallsammelstellen – Kameras installiert. Nun veröffentlichte die Stadt eine Ausschreibung, durch welche die überwachten Flächen massiv ausgeweitet werden sollen. An insgesamt 200 Standorten auf dem gesamten Stadtgebiet sollen Überwachungskameras aufgestellt werden. Dafür will die Stadt insgesamt 1,2 Millionen Euro ausgeben. Die Kameras sollen entweder über Solarpaneele betrieben oder an die öffentliche Beleuchtung angeschlossen werden. Sie sollen über 4G-Kommunikation mit der Leitstelle verbunden sein und auch in der Nacht qualitativ hochwertige Aufnahmen liefern. Der*die Auftragnehmer*in ist verpflichtet, für jeden Standort eine detaillierte Bestandsaufnahme der Situation zu erstellen, die optimale Installationsposition des Systems im Verhältnis zur Position des überwachten Bereichs vorzuschlagen und alle für die Leistung des Systems erforderlichen Unterlagen zu erstellen. Die Ausschreibung läuft noch bis Mitte Oktober, was bedeutet, dass die Kameras wahrscheinlich erst Anfang 2025 zum Einsatz kommen werden.