Die Anzahl antisemitischer Straftaten und solcher im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt in Berlin ist seit einem Jahr stark gestiegen. Nach dem Terroranschlag der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und den darauffolgenden Sympathiebekundungen hat der Antisemitismus eine neue Dimension erreicht, so der Antisemitismusbeauftragte Florian Hengst. Bisher wurden mindestens 3.400 Strafverfahren eingeleitet – mehr als zehnmal so viele wie im Vorjahr. In der Hälfte der Fälle sind jedoch die Verdächtigen noch nicht ausgeforscht. Seit dem 7. Oktober 2023 gab es 740 Verfahren zu antisemitischer Hasskriminalität.