Unstimmigkeiten bei öffentlicher Ausschreibung für Ljubljanas Elektrozug

1.8.2017

​Dem elektrischen Rundfahrtszug "Urbana" in Ljubljana war keine lange Lebensdauer beschieden, da er bereits nach einem Jahr aufgrund eines technischen Defekts ausbrannte. Die Öffentliche Holding Ljubljana, die für die Ausschreibungen der Verkehrsbetriebe Ljubljana zuständig ist, hat deswegen eine öffentliche Ausschreibung für einen neuen Elektrozug veröffentlicht. Im Gegensatz zur ersten Ausschreibung, wo keine Referenzen des Herstellers gefordert wurden, müssen die Anbieter jetzt Referenzen und zahlreiche technische Details vorweisen. Der Vorwurf der InteressentInnen ist aber, dass die Ausschreibung an einen konkreten Anbieter angepasst wurde und zwar an den deutschen Hersteller "Sightseeing Trains Rügen GmbH". Bis zur Frist, die letzte Woche abgelaufen ist, haben sich zwei Anbieter beworben, darunter ein Unternehmen aus dem slowenischen Celje mit dem Zug des genannten deutschen Unternehmens. Dieses Angebot beträgt 415.200 EUR (was nur knapp unter der Obergrenze für solche Ausschreibungen liegt, nämlich 418.000 EUR). Das andere Angebot beträgt 364.800 EUR. In den kommenden Wochen werden die Angebote geprüft. Schon jetzt ist klar, dass der neue Elektrozug den Preis des alten übertreffen wird (365.000 EUR).

Quelle: Delo, d.o.o., Ljubljana