"Wer mit Ungarn kooperiert, kommt gut weg", sagte Ungarns Premierminister Viktor Orbán (Fidesz - Bund Junger Demokraten) in seiner Rede bei der alljährlichen "Bálványoser Freien Universität" im siebenbürgischen Tusnádfürdő (rumänisch Băile Tușnad). Damit spielte er auf seine ostmitteleuropäischen politischen Verbündeten an, die ähnliche Ansichten über die EU und die Flüchtlingspolitik haben. Er sprach auch vom Niedergang des Westens, beziehungsweise die Unfähigkeit der europäischen politischen Führung, die Flüchtlingskrise nicht verhindern konnte. Um diese Frage werde es bei den Europaparlamentswahlen gehen. Als Alternative für die liberale Demokratie sprach er von der christlichen Demokratie, die die liberalen Werte ablehne. In seiner Vision von Ungarn sieht er das Land bis 2030 als eines der fünf lebenswertesten und wettbewerbsfähigsten Mitgliedsstaaten der EU.