Am 19. Februar 2018 besuchte der ungarische Premierminister Viktor Orbán (Fidesz – Bund junger Demokraten) Bulgarien und traf sich mit seinem bulgarischen Amtskollegen Bojko Borissov (GERB – Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens). Im Mittelpunkt der Gespräche standen nicht die bilateralen Beziehungen, sondern vielmehr Fragen im Zusammenhang mit der Zukunft Europas mit Fokus auf die Balkanländer, den Schutz der Grenzen und die Flüchtlingsfrage. Ungarn wolle einen eigenen Vorschlag in Bezug auf Migration ausarbeiten, demzufolge sich die EU auf den Schutz ihrer Grenzen konzentrieren solle, gab Orbán aus Sofia bekannt. Bojko Borissov erklärte, dass der Flüchtlingsdeal mit der Türkei im Interesse aller europäischen Länder sei und Bulgarien über die zuverlässigste EU-Außengrenze verfüge. Die sogenannten Hotspots sollten in der Nähe der Konfliktherde eingerichtet werden, damit die dort untergebrachten Menschen nach Kriegsende wieder zurückkehren könnten, so Borissov.