Die ungarische Regierung kündigte am 6. September an, illegale Migrant*innen kostenlos mit Bussen nach Brüssel zu transportieren. Die Busse standen schon während der Pressekonferenz bereit. Der stellvertretende Innenminister Bence Rétvári (Fidesz MPSZ – Ungarischer Bürgerbund) erklärte, dies sei eine Reaktion auf die EU-Migrationspolitik und die Verhängung einer 200-Millionen-Euro-Strafe wegen Verstößen gegen Asylrecht, die Ungarn nicht zahlen wolle. Rétvári bezeichnete die Strafe als ungerecht und betonte den Schutz der EU-Außengrenzen. Brüssels Bürgermeister Philippe Close verurteilte die Aktion als Provokation und rief die belgische Regierung dazu auf, die Busse an der Grenze aufzuhalten.