Ungarische Botschaft hinter Van der Bellen-Skandal vermutet

24.11.2017

Derzeit finden sich Berichte über die Vermutung österreichischer Zeitungen, dass ein Vertreter der ungarischen Botschaft in den Skandal um die angeblichen Aussagen von Bundespräsident Van der Bellen verstrickt sei. Dieser habe heikle Informationen über das Treffen von Alexander Van der Bellen mit DiplomatInnen der EU-Region an die Presse weitergegeben. Demnach habe sich Van der Bellen herablassend über den möglichen künftigen Kanzler, Sebastian Kurz geäußert. Der ungarische Botschafter János Perényi hat sich beim Treffen vertreten lassen und war nicht persönlich anwesend. Das "Protokoll" der Zusammenkunft, das dem ungarischen Außenministerium als Lagebericht zugeschickt wurde, sei laut Presseinformationen durch mehrere Hände gegangen, schlecht aus dem Englischen übersetzt und an mehreren Stellen verfälscht worden. Dieses falsche Protokoll, dass auch vertrauliche Informationen über die Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ enthalten soll, sei dann in weiterer Folge an die Presse weitergegeben worden. Diplomatische Kreise sind darüber empört, dass solche vertraulichen Informationen an die Öffentlichkeit sickern konnten.

Quelle: Magyar Nemzet, Budapest