Im Jahr 2008 wurde das 1935 erbaute Plečnik Stadion
geschlossen. Der slowenische Unternehmer und Multimilliardär Joc Pečečnik
erwarb das Objekt mit dem Plan, es zu sanieren und zu modernisieren. Steilere
Tribünen und eine Überdachung, ein Hotelturm sowie Büroblöcke sollten eine
moderne Fußballarena entstehen lassen. Passiert ist jedoch zehn Jahre lang
nichts. Das liegt vor allem daran, dass AnrainerInnen, die auf einem
Randstreifen des Grundstückes des Stadions ihre Kleingärten haben, auf ihr Gewohnheitsrecht pochen. Ein weiteres Argument gegen
den Umbau sei die Belästigung durch Baulärm, erklärte die Umweltagentur der Republik
Slowenien (ARSO). Seit 2010 befasst sich ARSO mit der Erteilung der
Umweltverträglichkeitsgenehmigung für die Sanierung des alten
denkmalgeschützten Plečnik-Stadions. Nach neun Jahren warf nun der Investor,
der sowohl vom "Institut für den Schutz des kulturellen Erbes
Sloweniens" (ZVKDS) sowie von der Stadtgemeinde Ljubljana (MOL) und dem
Olympischen Komitee Sloweniens unterstützt wurde, das Handtuch. Das Projekt von
Pečečnik galt als einzige Möglichkeit, das Stadion, als kulturelles Erbe, vor
dem Verfall zu schützen.