Umbau des Plečnik Stadions: Investor wirft das Handtuch

3.1.2019

Im Jahr 2008 wurde das 1935 erbaute Plečnik Stadion geschlossen. Der slowenische Unternehmer und Multimilliardär Joc Pečečnik erwarb das Objekt mit dem Plan, es zu sanieren und zu modernisieren. Steilere Tribünen und eine Überdachung, ein Hotelturm sowie Büroblöcke sollten eine moderne Fußballarena entstehen lassen. Passiert ist jedoch zehn Jahre lang nichts. Das liegt vor allem daran, dass AnrainerInnen, die auf einem Randstreifen des Grundstückes des Stadions ihre Kleingärten haben, auf ihr Gewohnheitsrecht pochen. Ein weiteres Argument gegen den Umbau sei die Belästigung durch Baulärm, erklärte die Umweltagentur der Republik Slowenien (ARSO). Seit 2010 befasst sich ARSO mit der Erteilung der Umweltverträglichkeitsgenehmigung für die Sanierung des alten denkmalgeschützten Plečnik-Stadions. Nach neun Jahren warf nun der Investor, der sowohl vom "Institut für den Schutz des kulturellen Erbes Sloweniens" (ZVKDS) sowie von der Stadtgemeinde Ljubljana (MOL) und dem Olympischen Komitee Sloweniens unterstützt wurde, das Handtuch. Das Projekt von Pečečnik galt als einzige Möglichkeit, das Stadion, als kulturelles Erbe, vor dem Verfall zu schützen.

Quelle: Rtvslo.si, Ljubljana